Weil nichts unendlich steigt ... ?

Oder doch? Auf jeden Fall ein lesenswerter Artikel in der Technology Review über die Amazon Geschäftsstrategie (die ich gut finde). Und der Terminus "profitloses Hyperwachstum" klingt auch schick.

Amazon hatte seit seiner Gründung genau ein "schwarzes" Geschäftsjahr, das war 1995. Der Konzern investiert in brutalem Umfang so ziemlich alles, was im Jahr verdient wird, sofort wieder in Neuentwicklungen & Optimierungen. Nun wissen wir aus den Hauptsätzen der Thermodynamik, dass es kein perpetuum mobile geben kann und ich glaube, das ist eine der Stellen, wo man Physik auch auf BWL/VWL übertragen darf. Irgendwann crasht das ganze. Die Frage ist nur: wann? Und wer hat bis dahin genug Geld verdient? Angeblich zahlt sich Jeff Bezos ja auch ein eher mickriges Gehalt. Oder ist dann Amazon am Ende auch systemrelevant und muss von mir gerettet werden?

Diesen Fragen geht der Artikel leider nicht nach. Mein Fazit: Solange es noch Raum für Wachstum gibt, funktioniert das Modell. Und der Amerikaner glaubt ja fest daran, dass alles ewig wachsen kann und man immer etwas verbessern und optimieren kann. Ich dagegen glaube ja, dass irgendwann die Entropie wachsen wird und dann gehen die Lichter aus. Solange kaufe ich aber sehr gerne bei Amazon, weil einfach gutes Sortiment und guter Kundenservice - das kriegen die meisten anderen leider nicht hin.

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