Live on St Patrick's Day
Mal im Ernst: Wer kauft oder hört so eine Scheiße? (Dropkick Murphys) Sind das dieselben Leute, die zu Hause Hooliganvideos gucken aber noch nicht einmal wenigstens vernünftiges Sparring irgendwo absolviert haben?
Was anderes: Saturday morning. Nachdem ich eine Kuschelattacke des Beagles überlebt habe, beginnt die Spielvorbereitung. Und aus Zeitmangel auch die Nachbereitung. Erstmal die Vorbereitung: Sollte mich nicht wundern, wenn das heute in die Hose geht gegen Karlsruhe. Alle Symptome sind schon da: Leistungsträger nicht bei 100%, Überheblichkeit bei Mannschaft und Fans und ein konterstarker Gegner, der zudem noch stark bei Standards ist. Ich würde fast auf ein Kopfballgegentor (trotz Naldo und Mertesacker) wetten. Soviel zur Vorbereitung.
Die Nachbereitung ist wesentlich schlimmer, aber auch einfacher. Eigentlich muss man für das Spiel in Rom dankbar sein, denn es hat hoffentlich endlich den Verantwortlichen die Probleme so deutlich gezeigt, dass sie etwas ändern müssen. Dazu muss ich weiter ausholen und, man höre und staune, die Bayern loben. Wer hätte das gedacht? Sicherlich waren die Verletzungsmisere, dadurch bedingte ständige Umstellungen, schlechte Automatismen, Überbeanspruchung der wenigen gesunden Leistungsträger etc. Gründe für die Niederlage am Dienstag. Ursächlich war jedoch etwas anderes: Mangelndes Zweikampfverhalten, falsche Einstellung. Das liegt, vor allem zu Beginn des Spiels, nicht in den Beinen, sondern im Kopf. Und da liegt das Problem von Werder: Man war immer so ein wenig der nette, bescheidene Underdog, Erfolge waren überraschend, ein Bonus, wenn es nicht geklappt hat, auch nicht schlimm. Jetzt reißt man seit einigen Jahren die Klappe auf und will größer werden. Finde ich gut. Man muss dann aber auch die Rahmenbedingungen diesen Ansprüchen anpassen. Will heißen: Das Kuschelumfeld, das bislang Werder charakterisiert (und erfolgreich gemacht) hat, taugt für die neuen, höheren Ansprüche nur bedingt. Denn ein Grundproblem zeigt sich nun schon über mehrere Jahre hinweg: In wirklich wichtigen Spielen hat die Mannschaft ein Einstellungsproblem (Schalke, Stuttgart in den letzten Jahren, Espanyol Barcelona, jetzt Lazio, es gibt weitere Beispiele). Und das rührt auch daher, weil nicht ausreichend Druck aufgebaut wird bzw. nicht alle Spielertypen bei uns mit solchem Druck umgehen können. Genau das macht Bayern besser: Sie erzeugen mit ihren verschiedenen Outlets (Beckenbauer, Hoeness, Rummenigge, Hitzfeld) immer wieder geschickt und gezielt Druck und Streicheleinheiten. Sie holen in der Regel nur Spieler, die auch damit umgehen können bzw. das lernen. (Ausnahmen gibt es natürlich immer, bestes Beispiel: Deisler.) Und wenn ich die Aussagen von Allofs nach dem Spiel richtig deute, wird er auch einen ähnlichen Weg einschlagen und einige Spieler des jetzigen Kaders aussortieren/ersetzen. Nicht, weil sie fußballerisch zu schlecht sind, sondern weil sie es mental auf so hohem Niveau einfach nicht bringen. Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, Chelsae oder Barca zu dominieren, dass sind andere Dimensionen. Aber Lazio Rom und Olympiakos Piräus sollten schlagbar sein. Ebenso Bielefeld in der Endphase der letztjährigen Saison ... .
Was anderes: Saturday morning. Nachdem ich eine Kuschelattacke des Beagles überlebt habe, beginnt die Spielvorbereitung. Und aus Zeitmangel auch die Nachbereitung. Erstmal die Vorbereitung: Sollte mich nicht wundern, wenn das heute in die Hose geht gegen Karlsruhe. Alle Symptome sind schon da: Leistungsträger nicht bei 100%, Überheblichkeit bei Mannschaft und Fans und ein konterstarker Gegner, der zudem noch stark bei Standards ist. Ich würde fast auf ein Kopfballgegentor (trotz Naldo und Mertesacker) wetten. Soviel zur Vorbereitung.
Die Nachbereitung ist wesentlich schlimmer, aber auch einfacher. Eigentlich muss man für das Spiel in Rom dankbar sein, denn es hat hoffentlich endlich den Verantwortlichen die Probleme so deutlich gezeigt, dass sie etwas ändern müssen. Dazu muss ich weiter ausholen und, man höre und staune, die Bayern loben. Wer hätte das gedacht? Sicherlich waren die Verletzungsmisere, dadurch bedingte ständige Umstellungen, schlechte Automatismen, Überbeanspruchung der wenigen gesunden Leistungsträger etc. Gründe für die Niederlage am Dienstag. Ursächlich war jedoch etwas anderes: Mangelndes Zweikampfverhalten, falsche Einstellung. Das liegt, vor allem zu Beginn des Spiels, nicht in den Beinen, sondern im Kopf. Und da liegt das Problem von Werder: Man war immer so ein wenig der nette, bescheidene Underdog, Erfolge waren überraschend, ein Bonus, wenn es nicht geklappt hat, auch nicht schlimm. Jetzt reißt man seit einigen Jahren die Klappe auf und will größer werden. Finde ich gut. Man muss dann aber auch die Rahmenbedingungen diesen Ansprüchen anpassen. Will heißen: Das Kuschelumfeld, das bislang Werder charakterisiert (und erfolgreich gemacht) hat, taugt für die neuen, höheren Ansprüche nur bedingt. Denn ein Grundproblem zeigt sich nun schon über mehrere Jahre hinweg: In wirklich wichtigen Spielen hat die Mannschaft ein Einstellungsproblem (Schalke, Stuttgart in den letzten Jahren, Espanyol Barcelona, jetzt Lazio, es gibt weitere Beispiele). Und das rührt auch daher, weil nicht ausreichend Druck aufgebaut wird bzw. nicht alle Spielertypen bei uns mit solchem Druck umgehen können. Genau das macht Bayern besser: Sie erzeugen mit ihren verschiedenen Outlets (Beckenbauer, Hoeness, Rummenigge, Hitzfeld) immer wieder geschickt und gezielt Druck und Streicheleinheiten. Sie holen in der Regel nur Spieler, die auch damit umgehen können bzw. das lernen. (Ausnahmen gibt es natürlich immer, bestes Beispiel: Deisler.) Und wenn ich die Aussagen von Allofs nach dem Spiel richtig deute, wird er auch einen ähnlichen Weg einschlagen und einige Spieler des jetzigen Kaders aussortieren/ersetzen. Nicht, weil sie fußballerisch zu schlecht sind, sondern weil sie es mental auf so hohem Niveau einfach nicht bringen. Wohlgemerkt: Es geht nicht darum, Chelsae oder Barca zu dominieren, dass sind andere Dimensionen. Aber Lazio Rom und Olympiakos Piräus sollten schlagbar sein. Ebenso Bielefeld in der Endphase der letztjährigen Saison ... .
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