Klont Roy Keane

Aus dem Werderforum:

Was mir bei Werder bei aller Sympathie für Friede, Freude, Eierkuchen fehlt, sind Blut, Schweiß und Tränen. Und zwar auf allen Ebenen.
So sympathisch der liebliche Umgang des Vereins mit seinem Potenzial auch sein mag, zu einem gewissen Zeitpunkt erfordert Fußball mMn auf und neben dem Platz einen Gattuso und einen Hoeneß. Wir haben keinen von beiden. Das Klistier, das Wurstuli einem Klose nach der Flughafengeschichte in Hannover gesetzt hätte, muss erst noch erfunden werden. Imho fehlt der Mannschaft, und das ist letztlich Ausdruck der Politik des Managements und des Vereins, Herz. Wir sind in der Zwischenzeit relativ ausrechenbar geworden, und die Gegnerschaft stellt sich mehr und mehr darauf ein. Entweder wir spielen erfolgreich unseren Strumpf runter oder eben nicht. Außergewöhnliche Leistungen werden nur gegen scheinbar übermächtige, per se nicht schlagbare Gegner gebracht (Barca, Juve, Chelsea, Real...). Das ist mE ganz eindeutig ein Kopfproblem. Eine Leistung wie jene von Duisburg aus der Hinrunde, das Werder trotz Rückstand und zwei Platzverweisen an den Rand einer Niederlage brachte, erwarte ich bei Werder schon seit Jahren nicht mehr. Wir investieren seit längerer Zeit in ein Spielsystem, das entweder funktioniert oder nicht funktioniert, aber nicht in Alternativlösungen. Niemand ist in der Lage (nicht die Mannschaft und nicht die Bank einschließlich Stab), den berühmten Hebel einmal umzulegen. Der Kader ist offensichtlich auch leistungsmäßig noch nicht breit genug, um den anstehenden Belastungen aus mehreren Hochzeiten standzuhalten.

Umdenken? Mehr Dreckschweine auf den Platz, oder wenigstens erst mal EINES. Mehr Qualität auf die Bank. Mehr Realitätsbewusstsein und daraus resultierende Professionalität im Management.

Ich will Roy Keane!

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