2räder vs. 4räder

Das bildungsbürgerliche Wohnviertel, welches ich allmorgendlich mit meinem Hundespaziergang erfreue, zeichnet sich durch eine Vielzahl ökologisch und politisch korrekter radfahrender Bildungsbürger (manchmal im Anzug - immer mit Helm) aus. Wenn gerade kleine Kinder an der Ampel stehen, wird im Falle daß der rote Ampelmann leuchtet, sogar manchmal auf den grünen selbigen gewartet.
Der in der Regel ebenfalls wohl wohlgebildete Kleinwagenfahrer, welcher nun - konform der StVO - versucht die Einbahnstraßen richtig herum zu durchfahren oder sogar in der Sackgasse sein kleines, sparsames, möglichst ökologisches Autochen zu wenden, ist der Feind aller oben genannten Pedalritter. Niemand - und schon gar kein Auto - bringt die mutigen Streiter für die saubere Stadtluft zum Bremsen. Da wird zuerst geklingelt und zwar so richtig empört - leider hört der Autofahrer das ja gar nicht in seinem Gefährt. Das nachfolgende Gezeter dann schon eher, welches von völlig unvorhersehbaren Ausweichmanövern der Zweirädler abgelöst wird. Da der motorisierte Teilnehmer ja positiv denkt und gute Manieren kein Fremdwort für ihn sind, springt er nicht etwa aus seinem Wagen und haut dem dummen Radfahrer mal so richtig auf das große Maul - nein, er verweist nur höflich aus dem Fenster rufend auf die wichtige Regel der gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Leider ist der Radfahrer, wobei dieselben wohl zur Hälfte weiblich sind, dann schon weg und hat wieder nix gelernt.
Das doppelte Fazit: radfahrende Bildungsbürger sind genauso Scheiße wie alle anderen Radfahrer auch und selber Schuld, wenn sie früher oder später plattgefahren werden!

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