It's coming home

Der Tagesspiegel schreibt heute unter anderem:

Das Remake eines Klassikers. Im Grunde ist die Geschichte von Jan Schlaudraff nur das erfolgreiche Remake eines Klassikers aus den siebziger Jahren. Damals hieß Schlaudraff noch Kalle Del’Haye. Ein flinker Stürmer war das, dribbelstark und Nationalspieler. Mit 24 wechselte Del’Haye von Mönchengladbach nach München, und bis heute gilt er als Ahn all der hoffnungsvollen Fußballer, die mit großen Hoffnungen zum FC Bayern kamen und diese Hoffnungen auf der Ersatzbank absaßen. Del’Haye hieß später Uwe Tschiskale, Michael Sternkopf, Andreas Herzog, Michael Wiesinger, Pablo Thiam, Tobias Rau und – demnächst wohl Jan Schlaudraff. Man könnte glauben, die Geschichte von Jan Schlaudraff ist bereits zu Ende geschrieben, bevor sie richtig angefangen hat. In Aachen wird er demnach in der Rückrunde die letzten glücklichen Monate seiner Karriere erleben. Aber mit Alemannia nicht abzusteigen ist sowieso viel schöner, als mit Bayern zum 21. Mal Meister zu werden.
Und weiter:

Das Frühlingserwachen. Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Philipp Lahm vom FC Bayern München sind jung und haben eine sehr gute Weltmeisterschaft hinter sich. Ungut daran ist, dass sie die Form nicht hielten. Die Tatsache, dass erfahrene WM-Spieler wie Torsten Frings und Miroslav Klose, aber auch der junge Per Mertesacker, alle von Werder Bremen, in der Vorrunde bewiesen haben, dass man trotz WM auf hohem Niveau weiterspielen kann, lässt fragen: Liegt es an der Jugend oder auch am Verein? München: Spaß? Bremen: Lachen nur im Keller? Bayern-Manager Uli Hoeneß hat eine „neue Ernsthaftigkeit“ von den Jungen gefordert. Ob die Botschaft angekommen ist?

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